Wetter Aktuell
Station: 48° 04’ 21’’ NORD / 11° 53’ 70’’ OST 571 m über NN
Webseite einer privat geführten Wetterstation in Kirchseeon.Diese Station wird als Hobby betrieben.
Für die Richtigkeit der Wetterdaten kann daher keine Gewähr übernommen werden.
WETTER - LEXIKON
WIND
Unter Wind versteht man eine Luftbewegung, die ursprünglich durch folgenden Vorgang
entsteht: Warne und kalte Luftmassen produzieren Gebiete mit unterschiedlich hohen
Luftdrücken, die sich dann untereinander ausgleichen, als Resultat entsteht Wind. Die
Wetterstation, misst Windgeschwindigkeit und Windrichtung (die Richtung aus der der
Wind bläst.
Temperatur
Die Wetterstation misst mit einem externen und internen Temperatur-Sensor sowohl
Aussen- als auch Innentemperatur.
Wind Chill
Beim Wind Chill handelt es sich um einen Effekt, der uns die Luft “kälter” fühlen lässt, als dies
tatsächlich der Fall ist. Dieses Phänomen ist sehr leicht erklärbar: Ist die Lufttemperatur niedriger
als unsere Körpertemperatur, so gibt dieser Wärme an die ihn umgebene Luftschicht ab. Zwischen
unsere Körper und der Umgebungsluft entsteht so eine “isolierende Luftschicht”, welche uns sozu-
sagen nicht die wirkliche Temperatur spüren läßt. Wird nun durch Windeinfluß diese “Isolierschicht”
weggeblasen, empfinden wir daher die herschende Temperatur kälter, als ohne Windeinfluß. Dieser
Effekt tritt spürbar erst ab einer Temperatur von weniger als + 7°C auf. Dies bedeutet, je größer die
Windsrärke isr, desto niedriger empfinden wir die Temperatur. Bei höheren Temperaturen hat die
Windstärke keinen Einfluss auf die “gefühlte Temperatur” und der Wind Chill ist daher gleich der
Temperatur.
THSW Index (Temperatur-Feuchte-Sonne-Wind Index)
Der THSW Index ist ein Messwert, der die Faktoren WInd Chill und des Hitze Index, sowie den
Einfluss der aktuellen direkten Solarstrahlung auf unser Temperaturempfinden kombiniert. Mit dieser
Messung hat man einen sehr guten Indikator, für die Belastungsfähigkeit unseres Organismus bei
momentanen Wetterbedingungen.
Hitze Index
Der Hitze Idex, oder auch Temperatur/feuchte-Index (T-F-Index) sagt aus, wie warm wir die Luft
momentan empfinden. Die entscheidene Größe für diesen Messwert liefert dabei die Luftfeuchtigkeit.
Der Hitze Index kommt erst ab Temperaturen über +14°C zum Tragen, darunter wird auch von der
Wetterstation kein Wert errechnet. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso weniger Wasserdampf kann
die Luft zusätzlich aufnehmen. Unser Körper regelt seinen Temperaturhaushalt bei hohen Außen-
temperaturen durch Verdunstung von Wasser über die Hautoberfläche. Bei diesem Vorgang wird Energie
verbraucht, was zur Abkühlung führt. Je höher nun der Sättigungsgrad der Umgebungsluft mit Wasser-
dampf ist, desto weniger bzw. langsamer wird der Wasserdampf unserer Haut von ihr aufgenommen d.h.
die natürliche Kühlung unseres Körpers wird verlangsamt oder sogar gestoppt, was zu einer Überhitzung
mit Hitze-Stress- oder erhöhten Hitzschlag-Risiko führt. Der Hitze Index ist deshalb ein wichtiger Indikator,
wie wir unseren Körper bei der jeweiligen Wettersituation belasten können.
Relative Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit an sich gibt den Wasserdampfgehalt der Luft an. Wie viel Wasserdampf die Luft auf-
nehmen kann, hängt stark von deren Temperatur und dem Luftdruck ab. Man spricht deshalb von relativer
Luftfeuchtigkeit. Sie beschreibt den momentanen Wassergehalt der Luft, als Prozentwert zur maximal
möglichen Aufnahmemenge bei gegebenen Verhältnissen. Die relative Luftfeuchtigkeit stellt also keinen
absoluten Wert der Feuchtigkeit dar. 11005 relative Luftfeuchtigkeit bedeutet daher nicht, dass man sich
unter Wasser befindet. Es heißt lediglich, dass die Luft momentan nicht mehr Wasser aufnehmen kann
und eine Sättigung vorhanden ist. Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in Gramm-Wasserdampf / Kubig-
meter-Luftangegeben: So kann z.B. Luft mit einer Temperatur von 0°C bereits 5gr Wasserdampf aufnehmen;
Luft mit einer Temperatur von 20°C bereits 17 gr und bei 30°C sind bereits 30 gr Wasserdampfgehalt
möglich. Jeder dieser Zustände entspricht dabei 100 % relative Luftfeuchte. Die relative Luftfeuchte ist
ein wichtiger Indikator für die Bestimmung der Evapo-Transpiration von Pflanzen und feuchten Oberflächen,
da warme trockene Luft eine hohe Kapazität für die Aufnahme von Wasserdampf besitzt.
Taupunkt
Der Taupunkt ist jene Temperatur, bei der die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist (100% relative Luftfeuchtig-
keit). Bei weiterer Zuführung von Wasserdampf oder weiterer Abkühlung der Luft kommt es zur Kondensation.
Der Taupunkt ist ein wichtiger Indikator für die Vorhersage von Dunst, Nebel oder Wolkenbildung (Wolken-
untergrenze in der Luftfahrt). Da die Temperatur in der Höhe abnimmt, kann durch die Differenz zwischen
Taupunkt und Außentemperatur die Höhe der Kondensationsvorgänge bestimmt werden (Wolkenbildung).
Liegen z.B. Taupunkt und Lufttemperatur in den Abendstunden sehr nahe beieinander, ist die Wahrschein-
lichkeit von Nebelbildung während der Nacht sehr hoch. Der Taupunkt gibt auch einen Hinweis für den
Wassergehält der Luft: Hohe Taupunktwerte bedeuten einen hohen Wasserdampfgehalt der Luft und und
tiefe Werte einen niedrigen Wasserdampf -Anteil. Ebenso ist es möglich, mit dem Taupunkt- Wert die
tiefsten Nachttemperaturen vorherzusagen. Vorrausgesetzt, es ziehen während der Nacht keine neuen
Wetterfronten auf, gibt Ihnen der Taupunkt-Wert am Abend die tiefste Temperatur der Nacht an.
Barometrischer Luftdruck
Das Gewicht der Luft unserer Atmosphäre erzeugt einen bestimmten Luftdruck auf der Erdoberfläche.
Dieser Luftdruck wird auch atmosphärischer Luftdruck genannt. Je mehr Luft sich über einer Fläche be-
findet, desto höher ist der atmosphärische Luftdruck d.h. der atmosphärische Luftdruck ändert sich mit
der Höhe. Unterschiedlich hoch gelegene Orte haben daher auch unterschiedlichen Luftdruck. Um einen
“generellen” Luftdruck zu erhalten wird dieser daher auf Meereshöhe umgerechnet. Dieser Luftdruck ist
dann der allgemein bekannte barometrische Luftdruck (im Mittel 1013,2 mBar oder hPa).
Der barometrische Luftdruck ändert sich ebenfalls mit den lokalen Wetterbedingungen und ist daher ein
wichtiges Werkzeug für die Wettervorhersage. Hoher Luftdruck steht immer in Verbindung mit warmen
Luftmassen, während tiefer Druck auf kalte Luftmassen hindeutet. Für Wettervorhersagen ist die Änderung
des Luftdruckes generell wichtiger als dessen absoluter Wert. Steigender Luftdruck bedeutet stehts eine
Verbesserung der Wetterbedingungen und umgekehrt.
Solarstrahlung
Mit dieser Wetterstation ist es möglich, die aktuelle Solarstrahlung, oder besser bekannt als “Globale Solar-
strahlung” zu messen. Ein Messwert der Idensität der Solarstrahlung beschreibt, welche die Erdoberfläche
beschreibt. DIese Strahlungsstärke umfasst sowohl die direkte, wie auch die diffuse Komponente des
restlichen Himmels. Die Anzeige der Wetterstation entspricht der momentanen Strahlung in Watt/m². Wenn
diese Leistung über einen bestimmten Zeitraum summiert wird, erhält man die sogenannte Sonnenenergie,
sie wird in Langleys angegeben. 1 Langley = 41,81 Kilojoule pro Quadratmeter = 11,622 Watt-Stunden pro
Quardratmeter.
UV-Strahlung
Die Energie der Sonne erreicht die Erde in Form von sichtbaren-, infrarotem- und ultraviolettem Licht (UV).
Die Berührung mit UV-Strahlen kann eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme, wie Sonnenbrand, Hautkrebs,
Hautalterung und Hautnässen verursachen.
EvapoTranspiration
Die Evatranspiration (ET) ist nicht anders, als die Wasserdampfmenge, welche in einem bestimmten
Gebiet von der Luft aufgenommen wird. Die ET ist genau genommen eine kombinierte Messgröße,
welche die abgegebene Wasserdampfmenge von feuchten Vegetationsoberflächen und Blättern (Evaparation)
und die abgegebene Wasserdampfmenge durch Ausdunstung der Pflanzenhaut (Transpiration) zu einem
Gesamtwert vereint. Im Endeffekt ist die Evapotranspiration das Gegenteil von Regen (Wasser wird in die
Atmosphäre zurückgegeben), sie wird daher auch in Zoll oder mm angegeben.
Blattfeuchte
Die Blattfeuchte stellt einen Wert dar, welches Ihnen den Zustand der Vegetation/Blätter in Bezug auf
deren Oberflächefeuchte wiedergibt. Gemessen wird dieser Wert über einen sogenannten Blattfeuchte-
Sensor, welcher den Zustand der Blattoberfläche simuliert. Die Messwerte sind wichtige Indikatoren für
die Beurteilung der Pflanzenbewässerung oder für die Beobachtung der Natur in Hinsicht auf Wald-
brandgefahr.
Bodenfeuchte
Wie der Name schon vermuten lässt, ist dies eine Messgröße für den Feuchtegehalt des Erdbodens.
Die Bodenfeuchte wird in Zentibar, einem Bereich von 0 bis 200 gemessen und ist hilfreich bei der
Bestimmung des Zeitpunktes für die Bewässerung. Ein hoher Messwert deutet auf trockeneren Boden
hin und umgekehrt.